top of page

Warum gelebte Prävention eine Frage der Führung ist

Michael Giger

Prävention ist nicht nur eine Vorschrift – sie ist ein Führungsprinzip.

Viele Organisationen verfügen über Verhaltenskodizes, Meldewege und Schulungen. Doch wenn es um die Umsetzung geht, bleibt die zentrale Frage: Wer trägt die Verantwortung?


Der Bündner Standard macht mit dem Kernelement „Perspektiven der Verantwortung“ deutlich, dass Prävention nicht nur delegiert, sondern aktiv geführt werden muss. Prävention funktioniert nicht, wenn sie als isolierte Maßnahme betrachtet wird – sie muss tief in die Führungskultur einer Organisation eingebettet sein.



Prävention als Führungsaufgabe – Drei zentrale Prinzipien


1️⃣ Verantwortung klären & verankern

  • Wer ist für die Umsetzung der Präventionsmaßnahmen verantwortlich?

  • Wie werden Führungskräfte geschult, um Prävention als Teil ihrer Rolle zu verstehen?

  • Welche Gremien oder Beauftragten übernehmen übergeordnete Steuerung?


2️⃣ Prävention als Teil der Organisationskultur etablieren

  • Ein Verhaltenskodex alleine reicht nicht – Prävention muss gelebte Praxis sein.

  • Führungskräfte sind Vorbilder: Wie sie mit Macht, Nähe und Distanz umgehen, prägt die Kultur.

  • Präventionsarbeit als kontinuierlicher Prozess, nicht als einmalige Maßnahme.


3️⃣ Verantwortlichkeit messbar machen

  • Ohne Evaluation bleibt Prävention eine Absichtserklärung.

  • Klare Kennzahlen und regelmäßige Rechenschaftsberichte schaffen Transparenz.

  • Feedbacksysteme und interne Audits helfen, Verantwortung langfristig zu sichern.


Wie gelingt der Kulturwandel in Organisationen?


Der Wandel von einer reinen Vorschriftenhaltung hin zu einer gelebten Präventionskultur erfordert systematische Führung:


  • Schulung & Sensibilisierung: Führungskräfte müssen Präventionswissen aktiv in ihre Arbeit integrieren.

  • Verbindliche Prozesse: Zuständigkeiten und Maßnahmen müssen klar definiert und regelmäßig überprüft werden.

  • Offene Kommunikation: Eine vertrauensvolle Unternehmenskultur senkt die Hemmschwelle für Meldungen und Präventionsgespräche.


Fazit: 

Eine wirksame Präventionsstrategie beginnt nicht auf dem Papier, sondern in der Führungsetage. Führungskräfte müssen Prävention als integrierten Teil ihrer Verantwortung verstehen – nur so wird sie nachhaltig und wirksam.


Wie sieht Prävention in Ihrer Organisation aus? Ist sie gelebte Praxis oder eher ein formales Regelwerk? 


Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung!



Sie haben sich erfolgreich angemeldet

Newsletter

bottom of page