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Kirchgemeinde auf moderne Weise neuorganisieren

Markus Ramm

19. Nov. 2022

Wenn vier Kirchgemeinden fusionieren, birgt dies Potenzial für Konflikte und Unsicherheiten. Gut beraten ist, wer sich beraten lässt: Die Erfolgsgeschichte des Kirchgemeinde-Fusionsprojekts Appenzeller Hinterland.

Kirchgemeinden – evangelisch wie katholisch – sehen sich mit Herausforderungen konfrontiert. Viele kämpfen mit schrumpfender Partizipation und Austritten, was sich auch auf die finanziellen Ressourcen der Gemeinden auswirkt. Dazu ist der Fachkräftemangel inzwischen mitten in den Schweizer Kirchgemeinden angekommen. Manche Stelle für eine Pfarrperson oder eine diakonische Mitarbeitende bleibt z.T. mehr als ein Jahr unbesetzt. Aufgaben müssen neu verteilt, die Freiwilligenarbeit im Milizsystem besser organisiert werden. Oft führt deshalb kein Weg an einer engeren Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden oder gar an einer Fusion vorbei.

 

Ein vielschichtiger Prozess getragen von Arbeitsgruppen

Auch die evangelischen Kirchgemeinden Herisau, Schönengrund, Schwellbrunn und Waldstatt machten sich entsprechende Gedanken. 2018 vereinbarten die Kirchenvorsteherschaften, unter dem Projektnamen «Kirchenpark Appenzeller Hinterland» sämtliche Zusammenarbeitsmöglichkeiten zu prüfen. Alle vier Kirchgemeinden erteilten ihren Vorsteherschaften schliesslich das Mandat, Verhandlungen mit den anderen Kirchgemeinden aufzunehmen. Seit dem Entscheid zum Zusammenschlussprozess arbeiteten Arbeitsgruppen mit Mitgliedern aus allen Kirchgemeinden an den Vorbereitungen zur Fusion, die am 25. September 2022 von den Stimmberechtigten für den 1. Januar 2023 mit deutlicher Mehrheit bewilligt worden ist.



 

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