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Verhaltenskodex – Haltung greifbar machen, Schutz wirksam leben

Ein Verhaltenskodex ist weit mehr als ein Regelwerk. Er ist ein zentrales Instrument institutioneller Prävention: Er schützt, strukturiert, klärt – und schafft Orientierung in Situationen, in denen Nähe, Vertrauen und Verantwortung aufeinandertreffen.


Warum braucht es einen Verhaltenskodex?

In jedem pädagogischen, pflegerischen oder betreuenden Alltag gibt es Situationen, die potenziell grenzverletzend sein können – ohne dass eine Straftat vorliegt. Gerade dort, wo emotionale Nähe erlaubt oder sogar notwendig ist, braucht es klare Standards und transparente Regeln, was professionelles Verhalten bedeutet – und was nicht mehr geht.


Ein Verhaltenskodex hilft:

  • Grenzen zu benennen, bevor sie verletzt werden

  • Fachpersonen zu stärken im sicheren, professionellen Handeln

  • Adressat:innen zu schützen, auch wenn sie sich (noch) nicht äußern können

  • Organisationen handlungsfähig zu machen – statt hilflos auf Vorfälle zu reagieren



Was gehört in einen guten Verhaltenskodex?


Ein wirksamer Kodex ist nicht nur wohlformuliert, sondern reflektiert erarbeitet und institutionell verankert. Er umfasst:

  • Ziele und Handhabe: Warum der VK da ist und wie er verwendet wird

  • Haltungen in Risikosituationen: Nähe, Macht, Verantwortung

  • Standards für typische Alltagssituationen (Pflege, Freizeit, Kommunikation etc.)

  • Viele Do’s & wenn nötig wenige Don’ts: Was ist erwünscht? Was wird nicht toleriert?

  • Regeln für begründete Abweichungen (z. B. bei AD mit speziellen Bedarfen)

  • Verbindlichkeit durch eine Schutzerklärung im Personalprozess


Die Kraft der Reflexion: Standards entstehen nicht „aus dem Bauch“


Gute Standards entstehen nicht durch Verbote, sondern durch bewusste Klärung: Was ist mein Auftrag? Welche Rolle habe ich? Wie gestalte ich Nähe – und wie mache ich mein Handeln transparent?


Sinnesis arbeitet dabei mit einem vierstufigen Reflexionsmodell:

a. Auftragsklärung

b. Rollenklarheit

c. Gestaltung der Situation

d. Transparenz


Diese Struktur unterstützt Teams dabei, aus Unsicherheit Verantwortung und aus Ambivalenz Klarheit zu entwickeln.


Was wir für Ihre Organisation tun können:

Wir begleiten Institutionen bei der partizipativen Entwicklung eines Verhaltenskodex – strukturiert, fundiert und praxistauglich. Dabei bringen wir Expertise mit zu:


  • Risikosituationen im Alltag

  • Strategien von Täter:innen (Grooming etc.)

  • Dynamiken zwischen Betroffenen, Täter:innen und dem Umfeld

  • Moderation kritischer Reflexionsprozesse


Wir unterstützen bei Workshops, Risikoanalysen, Textentwicklung, Schulungskonzepten – und verankern den Verhaltenskodex dort, wo er wirken soll: im Alltag.


Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, wie strategisch Ihr Präventionsansatz verankert ist! 


Kontaktieren Sie uns für eine Standortbestimmung und strategische Beratung.


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